Karibik!

Die Zeit seit unserem letzten Blogeintrag ist unglaublich schnell vergangen. Wir sind froh, dem nassen und kalten Paris schon seit mittlerweile zwei Tagen entflohen zu sein.

Der Service bei Air Caraibes war erfreulich gut, auch wenn das für uns beide mit Abstand der Turbulenzreichste Flug war. Zum Glück haben wir keine Flugangst…

Direkt am Flughafen in St. Martin (SXM) haben wir uns mit Malte, unserem Skipper ab Samstag, getroffen. Wir sind dann zusammen per Taxi nach Marigot gefahren, waren noch in einer Bar und haben uns ein bisschen kennen gelernt.

Gegen 18:00 Uhr sind wir dann mit Sack und Pack und trotz erheblicher Bedenken von Malte losgezogen, um einen Zeltplatz zu suchen. Wir hatten schon vorher den Pic Paradies, den höchsten Berg auf der Insel, angepeilt. Als wir am Eingang der Straße zum Pic waren, wurde es leider schon dunkel und wir waren auch aufgrund des Jet Lags und der Anstrengung der vergangenen Tage etwas fertig.

Zum Glück war ein geeigneter Zeltplatz abseits der Straße, aber mit ebeneme Untergrund sehr schnell gefunden. Erst bei Helligkeit am nächsten Tag wurde uns allerdings bewusst, wie gut der Zeltplatz wirklich war, da er von der Straße komplett uneinsehbar war. Wir hätten wohl doch etwas erholsamer geschlafen, wenn uns dies schon vorher klar gewesen wäre. Die Aussicht am morgen war aber auch wirklich schön.

Es ging dann für uns weiter auf den Gipfel (450 Meter hoch) und auch obwohl wir den Geocache dort leider nicht finden konnten, war die Aussicht auf beide Seiten der Insel den rucksackbedingt anstrengenden Aufstieg mehr als wert.

Unser nächster Programmpunkt war die Abholung unseres Mietwagens direkt an der Marina in Anse Marcel um 17:00 Uhr. Bis dahin mussten wir noch fast 10 km zurücklegen, zum Glück war aber genug Zeit in der Baie de Grand Case einmal kurz ins Meer zu gehen und einen kühlen Cocktail am Strand zu genießen.

Der Weg zur Marina in Anse Marcel war dann in der glühenden Hitze und mit schwerem Gepäck etwas beschwerlich. Google Maps hat uns auch einen zwar sehr kurzen, aber steilen Fußgängerweg empfohlen, der sich dann relativ unvermittelt als Pfad durch eine Kuhwiese entpuppte und Julia etwas verunsichert hat.

Etwas verwundert waren wir aber dann, als wir zwar die Vermietstation gefunden hatten, dort aber niemanden antreffen konnten (20 Minuten vor Ende der angegebenen Öffnungszeit). Zum Glück war der Hertz-Desk in einem Hotel und die dortigen Rezeptionsmitarbeiter so nett, dass sie ca. 15 Minuten für uns herumtelefoniert haben. Letzlich hat uns dann ein Hertz-Mitarbeiter zurück zum Flughafen Grand Case gefahren (und uns nicht geglaubt, dass wir zu Fuß dahin gekommen waren), sodass unsere Kuhwiesenwanderung etwas umsonst war. Dafür haben dort aber tatsächlich ein ordentliches Auto bekommen.

Unser Versuch einen anderen Campingplatz zu finden scheiterte dann vor allem an der Dunkelheit, sodass wir wieder wie gewohnt am Pic Paradies übernachtet haben.

"The Frenchie" am Strand in Grand Case
“The Frenchie” am Strand in Grand Case
Blick vom Pic Paradies
Blick vom Pic Paradies

Heute morgen haben wir dann zwei andere Mitsegler in ihrer Wohnung abgeholt und dann zusammen den Einkauf für die nächsten 14 Tage erledigt. Vier Einkaufswagen im Wert von 795 Euro haben in useren Toyota gepasst, aber wir waren schon sehr froh, als endlich alles im Boot war und wir die Schlüssel zum Mietwagen in die Hertz-Box einwerfen konnten.

Morgen stechen wir endlich in See und werden für eine Weile erstmal kein WLAN haben. Falls wir können, berichten wir zwischendurch nochmal. Wir haben auf jeden Fall einige Seemeilen und mehrere Nachtfahrten vor uns.

3 thoughts on “Karibik!

  1. Turbulent aber sehr spannend. Danke für deine Berichte. Viel Spaß auf dem Schiff und allzeit gute Winde und eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

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